…aber wie? Also du arbeitest echt? Naja, du rennst in Jogginghose rum…Ich habe ja ein Home Office bzw. mein Büro in den eigenen vier Wänden, sprich zu Hause. Diese Situation kenne ich nun schon seit vielen Jahren. Auch in Italien hatte ich ein Home Office… und ja, ich arbeite daheim wirklich in Jogginghose, barfuß oder strümpfig, richtig bequem angezogen. Die Möglichkeit sich bequem kleiden zu können ist sicher ein großer Vorteil vom Home Office. Nach dem ersten Kaffee springt man locker flockig in die erstbesten Klamotten und kurz danach brummt schon wieder der PC auf Hochtouren. Ein enormer Zeitgewinn. Toll am Home Office finde ich auch die Nähe zum Kühlschrank – ich müsste wohl sonst tütenweise Knabberzeugs ins Büro schleifen… Im Home Office herrscht Stille. Das ist manchmal ein Vorteil, wenn man diese zum konzentrierten Arbeiten braucht. Manchmal ist die Stille aber auch erdrückend – ich würde sagen es ist nicht einfach sich an die Stille zu gewöhnen, das klappt nur wenn man mit sich selbst allein gut auskommt. Ich persönlich finde auch Tage an denen man gar nicht aus der Bude kommt, d.h. Home Office und danach zu Hause sein, furchtbar. Man fühlt sich dann wie so ein Möbel. Ich bin deshalb eigentlich jeden Tag nach der Arbeit weg – beim Pferd, mit dem Hund, einfach raus an die frische Luft! Ich kann das eigentlich auch jedem empfehlen, der permanent im Home Office arbeitet. Ansonsten fällt einem wirklich die Decke auf den Kopf. Im Haus finde ich ebenso eine räumliche Trennung von Home Office und Lebensraum Haus wichtig. Das Home Office sollte in einem Raum liegen, den man außerhalb der Arbeitszeit vermeiden kann. Ich habe in den vielen Jahren festgestellt, dass ich an freien Tagen mein Büro meide wie die Pest. Ein weiteres Problem vom Home Office birgt sich meiner Meinung nach in der Zeiteinteilung. In meinen ersten Jahren der Selbstständigkeit habe ich oft nicht rechtzeitig Feierabend gemacht. Dadurch neigt man sich zu überarbeiten, man vergisst die zeitliche Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit, welche jedoch wichtig ist um leistungsbereit zu bleiben. Wenn wir schon von Zeit reden: eine gute Zeiteinteilung ist auch im Home Office wichtig! Wenn man sich auf Facebook vertrödelt (dem Motto nach „sieht ja eh keiner“) oder die Kaffeepause mit der Freundin am Telefon verplappert hat das halt seine Konsequenzen. Man sollte sich selbst ein paar Zeitregeln setzen und versuchen sich daran zu halten. Man muss lernen sein eigener Chef zu sein. Arbeitspläne bzw. Wochenarbeitspläne mit Zeitvorgaben können da sehr hilfreich sein. Ich habe z.B. einen Wochenplan mit Tageseinteilung. Auf meinem Plan steht alles was am betreffenden Tag getan werden muss. Bin ich dann früher fertig freue ich mich über mehr Freizeit was bedeutet die Motivation zu erhalten. Ein weiteres Problem des Home Office sind im Haus lebende Personen und Tiere. Wichtig ist, dass die anwesenden Person die Bürozeiten akzeptieren und vor allem respektieren! Einfach ins Büro stürmen und einen mitten in der Arbeit vollquatschen geht einfach nicht. Ich möchte das Home Office weder verteufeln, noch in den Himmel loben. Es ist lediglich ein Arbeitsumfeld, das sich in den letzten Jahren immer mehr verbreitet hat. Ich habe mein Home Office relativ strikt geregelt und fahre damit eigentlich ganz gut. Es gibt keine Patentlösung passend für alle. Ich denke jeder, der im Home Office arbeitet sollte sich die Zeit nehmen herauszufinden wie er dieses für sich selbst am besten organisiert. Man kann und sollte sich auf alle Fälle auch von den Erfahrungen anderer inspirieren lassen – optimieren geht immer!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch ein frohes Schaffen! |
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Mai 2020
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